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  • Martina David-Wenk

14 Künstlerinnen und Künstler stellen bis Mitte Dezember ihre Arbeiten in 14 Geschäften in Steinens

Aktualisiert: 12. Dez. 2020


Es ist die etwas andere Ausstellung. In 14 Schaufenstern im Steinener Kernort stellen bis Mitte Dezember 14 Künstlerinnen und Künstler aus. Bildende Künstler, Bildhauer, eine Keramikerin und eine Glasperlendreherin schmücken die ohnehin schon festlich geschmückten Schaufenster in Steinens Einkaufsmeile. Die Idee stammte Silvia Cipra-Krey aus Höllstein, Mitgründerin des Künstlerkreises Steinen. Die Künstlervereinigung ist 2012 als loser Verbund gegründet worden, unter anderem mit dem Ziel, Teil des kulturellen Angebots der Gemeinde zu sein. Immer wieder gab es Ausstellungen. Für Silvia Cipra-Krey stellte sich die Frage, wie und wo es in diesem Jahr möglich sein könnte, als Kunstschaffende mit den Kunstinteressierten in Kontakt zu treten.


Die Ausstellung in Steinens Schaufenstern ist vom Freien aus zu sehen. Nur wenn sich Menschentrauben vor Kunstwerken bilden würden, käme man in Konflikt mit der Mindestabstandsregel. Für Paare, die gemütlich durch das Dorf schlendern, besteht keine Gefahr.


Steinen hat mit der Ausstellung des Künstlerkreises einen Adventskalender zum Selbstentdecken bekommen. Seit Freitagvormittag sieht man in den Fenstern der Einzelhändler die ersten Bilder, Skulpturen und Objekte. In der Bevölkerung hat sich schon herumgesprochen: Dieses Jahr gibt es bei vielen Einzelhändlern einen Grund mehr, in die weihnachtlich geschmückten Schaufenster zu schauen. Man kennt sich in Steinen und so suchen die Menschen nach den Bildern und Skulpturen bekannter Künstler. Bei den Einzelhändlern stieß Silvia Cipra-Krey auf offene Türen. Platz für Kunst fand sich im kleinsten Schaufenster.


Geschäft und Kunst in Einklang gebracht


Die Künstlerin aus Höllstein versuchte, Geschäft und Kunstwerk in Einklang zu bringen. So erinnert die Keramikausstellung von Anja Schröder in der Apotheke an die Vergangenheit der Pharmazeuten mit ihren Tiegeln und Töpfen. Die bunte Bilderwelt Waldemar Dinkats hat bei Patchwork eine adäquate Umgebung. Und Silvia Cipra-Kreys monochrome Stimmung am Steinenbach ist mitten im Ort gut platziert. 300 Meter nördlich fließt der Steinenbach. Die Landschaft dort so rot zu sehen, ist wiedererkennen und neu sehen in einem. Vom Ecklädele, wo nun eine Fußpflegerin praktiziert bis zur Volksbank, vom Nähcenter bis zum Optiker, vom Geschäft mit Babykleidung bis zur nordischen Geschenkboutique haben alle bei der Aktion des Kunstkreises mitgemacht.

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